Prüfung 2023
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.. _klasse_12_jahr_2023:
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Analysis, Teil 1
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Aufgabe 1
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Gegeben ist die Funktion :math:`g` mit dem Term :math:`g(x)=-\frac{1}{4}x^{4}+2x^{2}` und der Definitionsmenge :math:`D_{g}=[-3;3]` . Der Graph von :math:`g` wird mit :math:`G_{g}` bezeichnet.
Aufgabe (a)
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Untersuchen Sie :math:`G_{g}` auf Symmetrie zum Koordinatensystem. [2]
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**Tipp**
Wir berechnen :math:`g(-x)` .
Aufgabe (b)
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Ermitteln Sie alle Extremstellen von :math:`g` .
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**Tipp**
Wir denken hier auch an die Randwerte.
Aufgabe 2
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Die folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt des Graphen :math:`G_{f}` der Funktion :math:`f` mit dem Definitionsbereich :math:`D_{f}=\mathbb{R}` . Die Funktion :math:`f` ist eine quadratische Funktion.
.. tikz::
:align: left
:xscale: 40
\draw[very thin,color=gray] (-2.4,-0.4) grid (2.4,4.4);
\draw[->] (-2.7,0) -- (2.7,0) node[below] {\scriptsize $x$};
\draw[->] (0,-0.7) -- (0,4.7) node[left] {\scriptsize $y$};
\draw (0.85,-0.15) node {\scriptsize $1$};
\draw (-0.15,0.85) node {\scriptsize $1$};
\draw[line width=0.5mm,domain=-2.1:2.1,color=magenta,samples=100] plot(\x,{-(\x)^2+4}) node[right]{$G_{f}$};
Aufgabe (a)
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:math:`G_{f}` und die :math:`x`-Achse schließen ein endliches Flächenstück ein. Berechnen Sie die Maßzahl des Flächeninhalts dieses Flächenstücks. [4]
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**Tipp**
Wir bestimmen zu erst den Term :math:`f(x)` .
**Ergebnis**
:math:`A=\frac{32}{3}`
Aufgabe (b)
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Die Funktion :math:`F` ist eine Stammfunktion von :math:`f` und ihr Graph wird mit :math:`G_{F}` bezeichnet. Beschreiben Sie den Globalverlauf von :math:`G_{F}` in Worten. Gehen Sie auch auf das Monotonieverhalten, die Lage und die Art der Extremstellen sowie auf die Lage der Wendestelle von :math:`F` ein. [4]
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**Tipp**
- :math:`F^{\prime}(x)=f(x)` und damit können wir die Monotonie von :math:`G_{F}` angeben.
- Wir formulieren zu erst die Monotonie und folgern daraus auf den Globalverlauf.
Aufgabe 3
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Lösen Sie die Gleichung :math:`(e^{x})^{2}-25=0` über der Grundmenge der reellen Zahlen. [3]
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**Tipp**
Hier können wir die Substitution anwenden.
**Ergebnis**
:math:`x=\ln5`
Aufgabe 4
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Die folgende Abbildung zeigt einen Ausschnitt des Graphen :math:`G_{h}` einer Exponentialfunktion h mit der Definitionsmenge :math:`D_{h}=\mathbb{R}` . Der zugehörige Funktionsterm besitzt die Form :math:`h(x)=e^{x+d}+y_{0}` .
.. tikz::
:align: left
:xscale: 40
\draw[very thin,color=gray] (-3.4,-0.4) grid (2.4,3.4);
\draw[->] (-3.7,0) -- (2.7,0) node[below] {\scriptsize $x$};
\draw[->] (0,-0.7) -- (0,3.7) node[left] {\scriptsize $y$};
\draw (0.85,-0.15) node {\scriptsize $1$};
\draw (-0.15,0.85) node {\scriptsize $1$};
\draw[line width=0.5mm,domain=-3.5:1.5,color=gray,samples=100] plot(\x,{exp(\x-0.5)+1}) node[right]{$G_{h}$};
\fill[gray] (0.5,2) circle (0.15) node[right]{$P(0.5;2)$};
Aufgabe (a)
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Bestimmen Sie mithilfe der obigen Abbildung nachvollziehbar die Werte der Parameter :math:`d` und :math:`y_{0}` . [3]
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**Tipp**
Wir betrachten den Grenzwert :math:`\underset{x\rightarrow-\infty}{\lim}h(x)` .
Aufgabe (b)
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Entscheiden Sie anhand des Graphen :math:`G_{h}` , ob die Aussage :math:`\int\limits_{-1}^{1}(2-h(x))dx>0` wahr oder falsch ist. Veranschaulichen Sie Ihre Überlegungen dazu in der Abbildung. [2]
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**Tipp**
Wir markieren zwei geeignete Flächen in der Skizze.
Stochastik, Teil 1
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Aufgabe 1
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Bei einem Glücksradspiel beträgt der Einsatz :math:`2` € , maximal werden :math:`5` € ausbezahlt. Die Zufallsgröße :math:`X` gibt den Nettogewinn bei diesem Spiel (in Euro) an. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Zufallsgröße :math:`X` kann mithilfe der Parameter :math:`a` und :math:`b` in einer Tabelle dargestellt werden.
.. list-table::
:widths: 15 10 10 10 10 10
:header-rows: 0
* - :math:`x`
- :math:`\;\small{-2}`
- :math:`\;\small{-1}`
- :math:`\;\small{0.5}`
- :math:`\;\small{1.5}`
- :math:`\;\small{3}`
* - :math:`P(X=x)`
- :math:`\small{0.20}`
- :math:`\small{a}`
- :math:`\small{0.20}`
- :math:`\small{0.b}`
- :math:`\small{0.10}`
Aufgabe (a)
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Erläutern Sie, was der Ausdruck "faires Spiel" im Zusammenhang mit Glücksspielen bedeutet und nennen Sie eine Bedingung, die von der hier dargestellten Zufallsgröße :math:`X` erfüllt werden muss, damit das beschriebene Glücksspiel fair ist. [2]
Aufgabe (b)
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Berechnen Sie die Werte der Parameter :math:`a` und :math:`b` so, dass es sich bei diesem Glücksradspiel um ein faires Spiel handelt. [4]
Aufgabe 2
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Ein Gaststättenverband hat unter :math:`1500` Touristen in der Fränkischen Schweiz eine Befragung durchgeführt, um zu erfahren, ob die Touristen die heimischen Biergärten besuchen (:math:`B`) . Dabei wurde zwischen Personen, die eine Tagestour bei einem Veranstalter gebucht haben (:math:`V`) , und Individualtouristen (:math:`\overline{V}`) unterschieden. Tausend der Befragten gaben an, keine Tagestour bei einem Veranstalter gebucht zu haben. Von den Touristen, die sich für eine Tagestour entschieden hatten, besuchten :math:`80~\%` einen Biergarten. Nur :math:`300` aller Befragten gaben an, keinen Biergarten besucht zu haben. Relative Häufigkeiten werden als Wahrscheinlichkeiten interpretiert.
Aufgabe (a)
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Bestimmen Sie mithilfe einer vollständig ausgefüllten Vierfeldertafel den Anteil der Touristen, die entweder eine Tagestour bei einem Veranstalter gebucht haben oder einen Biergarten in der Fränkischen Schweiz besucht haben. [4]
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**Tipp**
Wir tragen die absoluten Häufigkeiten in die Vierfeldertafel ein und berechnen anschließend die nötigen relativen Häufigkeiten.
Aufgabe (b)
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Begründen Sie, ob der Gaststättenverband mit der folgenden Behauptung recht hat: „Die Biergärten in der Fränkischen Schweiz sind für alle Touristen gleich attraktiv, egal ob zuvor eine Tagestour bei einem Veranstalter gebucht wurde oder nicht“. [2]
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**Tipp**
Wir untersuchen zwei geeignete Ereignisse auf stochastische Unabhängigkeit.